Kontoführungskosten setzen sich bei Geschäftskonten aus pauschalen Kontoführungsgebühren sowie Einzelkosten für die jeweiligen Transaktionen zusammen. Bei der Entscheidung für ein Geschäftskonto sollte daher vorab überlegt werden, wie intensiv das Konto genutzt wird. Bei sehr zahlreichen Transaktionen, wie beispielsweise bei Onlineshops, kann mitunter ein Konto mit einer höheren Grundgebühr günstiger sein, als eines, bei dem jede Einzeltransaktion bezahlt werden muss. Aber nicht nur der Umfang, sondern auch die Art der Nutzung spielt eine Rolle bei der Auswahl des passenden Kontos. So sind Ladeninhaber häufig an Banken gebunden, die ein Filialnetz betreiben, da regelmäßig Bareinzahlungen vorgenommen werden müssen. Neben den reinen Kontoführungskosten sollten also auch die Nutzungsart und der -umfang bei der Kontenwahl berücksichtigt werden.
Gerade bei kleineren Unternehmen stellt sich mitunter die Frage, ob sich die Eröffnung von einem Geschäftskonto überhaupt lohnt. Schließlich fallen zusätzliche Gebühren zu dem bereits vorhandenen privaten Girokonto an. Es ist jedoch fast immer empfehlenswert, geschäftliche und private Zahlungen durch unterschiedliche Konten zu trennen. Denn so fällt der Überblick über die Finanzen wesentlich leichter. Und auch die spätere Buchhaltung wird enorm vereinfacht, wenn Privat- und Geschäftskonto getrennt voneinander geführt werden. Die Kosten können dabei außerdem den Gewinn des Unternehmens schmälern. In der Regel werden sie über das Konto “Nebenkosten des Geldverkehrs” verbucht und gelangen so unkompliziert in die Gewinn- und Verlustrechnung des Unternehmens. Hinzu kommt, dass das Geschäftskonto neben den Funktionen eines privaten Girokontos außerdem den Lastschrifteinzug ermöglicht. Eine Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten wird heute von vielen Kunden als gern gesehener Service betrachtet. Gerade der Lastschrifteinzug, der bei Fernabsatzgeschäften (wie dem Onlinehandel), den Warenversand enorm beschleunigt, ist da eine gern gewählte Methode und sollte den Kunden angeboten werden.
Das Geschäftskonto ist heute auch immer Grundlage für die zahlreichen bargeldlosen Zahlungsmittel, die im Onlinegeschäft zur Verfügung stehen. Gewerbliche Anbieter, wie zum Beispiel Paypal, sorgen für einen zügigen und reibungslosen Bestellablauf oder bieten sogar Finanzierungsmöglichkeiten für umfangreichere Bestellungen an. Basis für die Nutzung dieser Services ist dabei immer das eigene Geschäftskonto, denn hierüber werden letztendlich die Ein- und Auszahlungen abgewickelt.
Bei einem Geschäftskonto unterscheidet man einerseits die pauschalen Kontoführungsgebühren, welche entweder monatlich oder quartalsweise abgerechnet werden, und andererseits Gebühren für die einzelnen Transaktionen, wie zum Beispiel die Einzahlung von Bargeld oder den Lastschrifteinzug. Um ein günstiges Konto zu finden sollte daher vorab überlegt werden, in welchem Umfang Transaktionen voraussichtlich anfallen werden. So lässt sich rechnen, ob ein Konto mit höheren Pauschalgebühren vielleicht günstiger ist, weil die zahlreichen Transaktionen preiswert abgerechnet werden.
Insbesondere bei Onlinekonten ist es zum Teil möglich, Geschäftskonten kostenlos zu führen. Dabei sollte man sich das jeweilige Angebot jedoch genau ansehen, denn teilweise bezieht sich die Aussage “kostenlos” ausschließlich auf die pauschale Kontoführungsgebühr, während Transaktionen einzeln – und mitunter recht teuer – bezahlt werden müssen. Prinzipiell sind viele Angebote für ein Geschäftskonto online jedoch günstiger als Angebote von Filialbanken. Für alle, die hauptsächlich bargeldlosen Zahlungsverkehr abwickeln, sind die Onlinekonten daher meistens eine gute Wahl.
Die wohl wichtigste Grundlage in der Selbstständigkeit ist ein Geschäfts- oder Firmenkonto. Darüber wird der gesamte Zahlungsverkehr getätigt. Daher ist es auch wichtig, vor allem in den Anfängen der Selbstständigkeit, ein Konto zu wählen, das guten Service als auch günstige Transaktionsgebühren aufweist. Darüber hinaus gibt es noch andere Faktoren die auch noch in Betracht werden sollten, wie z.B. ob die Bank in der CashGroup ist, ob es eine Direkt- oder Filialbank und welche Dienstleistungen der Bank kostenpflichtig sind.
Die Steuerberatung ist essentiell wichtig für eine reibungslose Selbstständigkeit. Vor allem in einem Land wie Deutschland, das ein überaus komplexes Steuerrecht hat, kann es zu Missverständnissen oder Fehlern in der Einkommenssteuererklärung, der Umsatzsteuervoranmeldung oder der Umsatzsteuererklärung kommen. Hier sollte man nicht sparen, sondern einen Steuerberater für die Bearbeitung und Einreichung der Steuerunterlagen beauftragen. Diese arbeiten immer zum Vorteil des Steuerzahlers und sind auf dem aktuellen Stand.
Wenn man sich gerade Selbstständig gemacht hat, ist in den meisten Fällen nicht besonders viel Kapital vorhanden. Doch vor allem in der Anfangsphase, in der das Einkommen nicht gesichert ist oder kein Nachweis erbracht werden kann, ist es sehr schwierig einen Kredit zu bekommen. Wenn überhaupt dann meistens zu sehr hohen Zinssätzen, die zusätzlich belasten. Es gibt jedoch auch für Selbstständige bestimmte Tricks und Möglichkeiten an günstige Kredite zu kommen und auch Banken, die kulanter sind in der Kreditvergabe von Firmenneugründern - oftmals ist nur ein gut ausgearbeitetet Businessplan ausreichend, um zumindest einen niedrigen Kredit zu bekommen. Benötigt man einen höheren Kredit ist es von Vorteil, wenn man Immobilien oder ein Auto hat, dass man zur Absicherung des Kredites einsetzen kann.